Dienstag, 19. März 2024
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Agile Transition und Innovations-Mentoring – mehr als nur effektiv und effizient…

Marion hatte in ihrer Zeit als Leiterin New Media das Thema “Agile Transition und Innovation” mitbetreuen dürfen. Sie war sehr motiviert. Nach der anfänglichen Euphorie folgte allerdings schnell Ernüchterung.

Leider blieb die Unterstützung der damaligen Geschäftsführung aus, da diese seinerzeit die Initiative nur als Nebenbei-Projekt verstanden hatte. „Die Kollegen“ (nicht die Geschäftsführung und die Führungs­mannschaft) sollten schnell ein paar agile Tools, Methoden und Prozesse lernen. „So schwer kann dies ja nicht sein.“, war aus der Führungsetage zu hören.

Mit diesem Ansatz funktionierte die Change-Initiative nicht.

Unsicherheiten, Misstrauen, bei einigen Angst, fehlendes Verständnis, „alte Tugenden“ (z.B. command-and-control) und vieles weiteres mehr waren und blieben Alltag. Nach knapp sieben Monaten – rückblickend eigentlich schon nach drei Monaten – war auch dieses Change-“Projekt”, wie von einigen vorausgesagt, beendet.

Der Frust war (mal wieder) groß.

Vielleicht war ein → „späterer Versuch“ erfolgreicher ?

Siehe unten…

Versuch Nr. 2 und 3

Nach einem Jahr Pause wurde das agile Change und Innovation-Vorhaben über die HR-Abteilung erneut aufgegriffen.

Auch hier war Marion wieder gefragt. Sie sollte die Erfahrungen des ersten Versuchs intensiv miteinbringen.

Der Abteilungsleiter HR war allerdings eher “klassisch” geprägt und wollte sich auf die “agile Welt” nicht wirklich einlassen. Alltagsaufgaben hatten jeweils Vorrang. Kurzfristige Business-Ziele führten zu einem allgegenwärtigen „Aktionismus“, unter dem viele litten – wie früher. So versandete auch diesmal das Projekt.

Der Abteilungsleiter streute die Aussage, “dieses Agile und Scrum wird in unserem Laden nie funktionieren“.

Erneut blieben hoch de-motivierte Mitarbeiter übrig.

Nach einer erneuten Pause von gut 14 Monaten wurde das Thema “Agile Transition und Innovation” durch den nun neuen Geschäftsführer als strategisches Thema ausgerufen.

Bei seiner Eröffnungsrede beschrieb er über den zunehmenden Wettbewerbsdruck die Notwendigkeiten von immer schnelleren Innovationszyklen und einer immer kürzerer „Time to Market“.

Daraus leitete er seine “agile Vision” ab. Er stellte dabei Marion ganz offiziell als “Head of Agile Transition and Innovation” vor.

Über Agile Transition und Innovations-Fallstricke zum Mentoring

Kurze Zeit später lernte ich Marion und ihre Situation bei einem Info-Abend kennen, bei dem ich in zwei kurzen Sessions über „Einführung und Fallstricke von Agile Transition- und Innovations-Maßnahmen“ berichten durfte.

Dies führte dazu, dass unter den Teilnehmern auch Marion auf mich zu kam und fragte, ob ich als “agiler” Sparringspartner zur Seite stehen könne. Sie, ihre Mitarbeiter und ihre Firma würden gerade diese Begleitung des in meiner zweiten Session vorgestellten → Agile Transition und Innovations-Mentoring’s benötigen. Genau diese kurzen, insbesondere regelmäßigen Beratungsimpulse würden ihr Change-Projekt im Alltag unterstützen und dadurch eine nachhaltige Perspektive geben, die sie bisher vermisst habe.

“Kurz und regelmäßig” bedeutet bis heute auch für Marion’s Unternehmen, dass wir in der Regel wöchentlich z.B. vor Ort (Stichwort → “Gemba”) für zwei, vielleicht vier, kaum mehr Stunden hoch fokussiert zusammen arbeiten und wir diese Zeit für beispielsweise Fragen, Vorschläge und Impulse für die initialen oder nächsten Maßnahmen rund um die dortigen Agile Transition und Innovations-Vorhaben investieren.

Jeweils nach einem sehr kurzen Briefing und fokussierten Rückblick auf die zurückliegende Woche beleuchten wir aktuelle Themen der Agile Transition. Danach erörtern wir zum Beispiel „good practices“ und stimmen priorisierte Maßnahmen bis zur nächsten Woche ab.

Dadurch wird das Tagesgeschäft und z.B. das der bereits vor Ort agierenden Scrum Master, Agile Coaches und Mitglieder der Agile Transition Teams ideal ergänzt, synchronisiert und unterstützt.

Chancen, Business Value, Nachhaltigkeit

Marion schilderte anfangs, dass vereinzelt Mitglieder ihrer Agile Transition Teams aufgrund deren Rolle z.B. als Scrum Master, Agile Coach oder anderen Funktionen zunächst eine Konkurrenzsituation durch mich als Agile Transition und Innovations-Mentor vermuteten. Mittlerweile bestätigt Marion, dass die Chance eines neutralen und nicht betriebsblinden Blickes sehr geschätzt wird – von ihren Mitarbeitern und den Agile Transition Teams.

Ohne diese Art der regelmäßig kurzen Unterstützung, so würde ihr häufig geschildert, würden die Agile Transition-Themen durch alle möglichen, teils aktionistischen Alltagsaufgaben sich immer wieder unnötig, teils endlos verzögern – und damit mal wieder auf der Strecke bleiben. Dies führte letztlich zum Scheitern der damaligen „agilen Innovations-Projekte“ und zu der o.g. Aussage „Agile/Scrum et al. funktioniert bei uns nicht…“.

Marion beschreibt inzwischen gern, dass durch die kurzen Regeltermine des Agile Transition und Innovations-Mentoring’s bei den Beteiligten schnell eine hohe Motivation über eine Art Verbindlichkeit, (Selbst-) Verpflichtung / Commitment und Identifikation mit dem Agile Transition und Innovations-Vorhaben entstehe, so dass dieses für alle spürbar und intensiver Fahrt aufnehmen konnte… – zunehmende Begeisterung mache sich endlich breit.

Die Geschäftsführung wertschätze den hohen Business Value und die deutlich erkennbare nachhaltige Wirkung dieser Art der Betreuung. Insbesondere im direkten Vergleich gegenüber den wiederholt großen, aber zu ergebnislosen Investitionen der früheren Change-Vorhaben.

Außerdem würden neben der Geschäftsführung alle Beteiligten würdigen, dass damit der Beratungsbedarf erstens hoch individuell und effektiv bedient wird. Zweitens würde sich eine große Effizienz ergeben, da z.B. auf der einen Seite ihre Mannschaft durch keine langwierigen und zeitraubenden Termine blockiert werde und es auf der anderen Seite keine unnötig “verkauften” und künstlich in die Länge gezogenen “Berater-Tage” gibt.

„Agile/Scrum et al. funktioniert nun bei uns !“

Wir sind auf einem guten Weg… – gemeinsam.

Immens steigender Bedarf

Die mehrfachen Start-Versuche einer Agile Transition in Marion’s Unternehmen decken sich mit einer Vielzahl ähnlich gelagerter Erfahrungen aus ungezählten sub-optimal laufenden agilen Change- und Innovations-Vorhaben. Sie zeigen insgesamt den grundsätzlichen Bedarf für → Agile Transition und Innovations-Mentoring.

Ob im Rahmen von zu startenden oder laufenden Agile Transition und Innovations-Initiativen, wir erleben immer mehr Unternehmen, Kunden und Partner, die sich vermehrt kurze und insbesondere regelmäßige Beratungsimpulse durch eine solche Begleitung und Unterstützung wünschen.

Die in den letzten Jahren stark steigende Zahl „klemmender“, gerade oder bereits (mehrfach) gescheiterter Agile-/Scrum-Projekte und sonstiger „agile Change- und Innovations-Initiativen“ bestätigt dies zusätzlich.

Rückblickend hat sich dieser Bedarf seit 2007 jedes Jahr deutlich vergrößert – in den jüngsten Jahren meist verdoppelt.

→ „Klemmt“ Dein oder euer Agile… Scrum… (Innovations-) Projekt… oder ist es bereits auf einem „guten“ Weg zu scheitern ? ! ?

Was sind denn Deine Erfahrungen dazu? → Sprich mich gern an oder schreib einfach weiter unten Deinen Kommentar…

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@ Boeffi  .net     aktualisiert am 24.05.2018