Freitag, 19. April 2024
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Transformation zur agilen Organisation – sicher, schnell und wirksam ?

Im Rahmen des Beitrages „Transformation zur agilen Organisation – sicher, schnell und wirksam“ von Wolfram Müller /1/ 

„Wie gestalte ich eine hochskalierbare agile Umgebung, die auch für große, klassische Organisationen geeignet ist?“…

hatte Dr. Thomas Juli kommentiert:

Hört sich gut an. Nur bin ich mehr als skeptisch, dass man Agil „schnell“ und „sicher“ (was heißt das?) gestalten kann. Wenn ich Agil einführe, ohne eine agile Einstellung zu haben, ist Agil nicht mehr als jedes andere Werkzeug ohne Seele. Hierzu siehe auch https://www.forbes.com/sites/stevedenning/2016/04/21/hbrs-embrace-of-agile/#adf32f27fec9

Dazu meinte Frank Lange:

„Schnell“, „sicher“ und „agiles Mindset“ sind für mich keine Gegensatzpaare sondern ideale Ergänzungen zueinander. Wenn eine agile Grundeinstellung und erste Erfolge vorhanden sind, können Transformationen sehr schnell stattfinden. Umgekehrt führen schnelle und erfolgreiche Transformationen wiederum zu einem erhöhten Vertrauen in die Agilität.

Irgendwie war ich gedanklich dort hängen geblieben. Dies veranlasste mich spontan zu meinem Kommentar:

Wenn eine agile Grundeinstellung und erste Erfolge vorhanden sind, können Transformationen sehr schnell stattfinden.

stimme ich grundsätzlich zu!

 

1. „… und erste Erfolge vorhanden sind“: diese (Teil-) Erfolge müssen entscheidend zur Sinnstiftung des Vorhabens (hier Agile Trans.) bezogen auf eine agile Vision beitragen, d.h. dies müssen ehrliche Erfolge sein. Menschen sind intelligent und durchschauen schnell → „wassermelonengrüne“ Erfolge.

 

2. in der Praxis ist „eine agile Grundeinstellung“ [zu] oft nicht belastbar, soll heißen, wenn diese „belastet“ wird, z.B. aufgrund aktueller bzw. akuter Herausforderungen, sind plötzlich die „alten Tugenden“ (AKA command-and-control) wieder angesagt und „Agile“ war mal wieder nur Lippenbekenntnis. „Die Zeit war einfach noch nicht reif…“ oder die Reifezeit für eine organische Entwicklung einer agilen Kultur in den parallel sich neu entwickelnden Rahmenbedingungen war nicht genügend lang. Dies hat dann etwas mit „zu schnell“ zu tun und damit fehlender „agiler Reife“.

 

Agile Trans.-Vorhaben gibt es heute wie Sand am mehr, erfolgreiche mit langfristig und nachhaltig davon überzeugten Menschen nur [zu] wenig handverlesene.

 

Ich schreibe das hier als „agiler Notfall-Therapeut und Seelsorger“, dessen Sprechstunden voll von Menschen aller Organisations-Strukturen/Ebenen der Unternehmen sind.

 

CU „Dottore Boeffi“ 😉

 

Ich bleibe dabei:

„Be Agile!“ – Don’t just „Do Agile!“

 

about "Boeffi" ...CU
@ Boeffi  .net     aktualisiert am 24.05.2018

 

 

/1/ linkedin.com/pulse/transformation-zur-agilen-organisation-sicher-schnell-wolfram-müller