Tanzt Dir Dein Chef immer wieder auf der Nase herum, auch schon mal äußerst unfähr? Ist die Art von einem Deiner Kollegen so penetrant, dass diese für Dich unerträglich ist? Oder spielt sich ein Team-Mitglied immer wieder als Held auf, und erntet geschickt Lob, das jemand anderem oder Dir zusteht?
Kurzum:
für dieses oder ähnliches Verhalten musst Du [für Dich] eine Lösung finden? Sonst wirst fälschlicherweise Du [innerlich] kündigen.
Gestern Vormittag in einem Status-Meeting
Eines der letzten und so gefürchteten Drei-Stunden-Meetings aus der Prä-Agile-Ära
Wir saßen mit gut zwanzig Teilnehmern in einem viel zu kleinen Raum. Die Sonne brutzelte durch die Verglasung, die sich aus Sicherheitsgründen nicht öffnen ließ. Die Klimaanlage war überfordert. Gefühlte stickige 35+ Grad.
In der letzten Stunde betäubte „unser“ Product Owner [PO] sein Publikum zusätzlich in einem endlosen Powerpoint-Rausch. Er schien zufrieden. Zunächst.
Dann kam Stimmung auf – leider.
Es menschelt
Er verbiss sich in eine Folie, auf die er die Fehler-Entwicklung seit Jahresbeginn dargestellt hatte. Nicht gut. Jeden Monat kamen netto fast 30 Bugs hinzu.
In seinem immer anklagenderen Monolog „schnappte“ er sich dann – coram publico – einen aus dem Entwickler-Team. Dieser hatte in der Zeit „vor Scrum“ die Rolle des Chief Developers inne, die der PO immer noch dankend so bedient.
Er → „machte ihn zur Minna“, nach allen Regeln der Kunst [dafür ist er bekannt].
Nach kurzer Zeit platzte mir innerlich der Kragen und ich sagte aufgesetzt ruhig „Wir haben hierzu eine intelligente Lösung… darf ich Ihnen diese im Anschluss mal vorstellen? …“ [einige schmunzelten über meine Art, in der ich „intelligent“ betont hatte].
Für den Moment war er irritiert. Inzwischen wohl auch müde. Ich hatte ihm durch meinen Einwurf den Wind aus den Segeln genommen…
Die restlichen elf Folien waren für das Meeting nur noch – langweilige – Formsache.
Lösungen ?
In der Artikel-Fortsetzung werden zwei Lösungs-Möglichkeiten aufgezeigt:
eine möglicherweise „erwartete“ kurzfristige und eine vielleicht überraschend „un-erwartete“ mittelfristige Lösung.
Demnächst geht es hier weiter… bis dahin die Frage an Dich
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Welche überraschenden Beispiele hast Du
für ein „um die Ecke denken“? [1]
Ich freue mich auf Deine Vorschläge…
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CU
@ Boeffi .net aktualisiert am 24.05.2018
[1] Nicht „Um die Ecke bringen“ !
Der Impuls für diesen Beitrag ergab sich während der Mittagszeit auf einer schönen Rhein-Terrasse [Insider kennen diese ;-)].
Im Verlauf der Pause arbeitete ich das morgendliche Meeting in einem Mindmap nach. Ein Kollege, der ebenfalls vormittags den PO genießen durfte, kam hinzu. Wir diskutierten den gemeinsam langjährig bekannten und hoffnungslosen Fall … und machten unsere Späßchen mit „Um die Ecke denken“ und „Um die Ecke bringen“ [letzterer volkstümlicher Spruch stammt vermutlich aus der Zeit, als Straßenräuber ihre Opfer zunächst „um die Ecke brachten“, um diese so ungestört von Blicken anderer ausrauben zu können].
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